Ginkgo ist ein Baum (Ginkgo biloba; deutsch auch Silberpflaume, Fächerblattbaum oder Fächerbaum). Er ist eine als „lebendes Fossil“ bekannte Baumart (Wikipedia).
Der Baum ist wirklich was Besonderes. Er sieht an sich aus wie ein Laubbaum, verfärbt sich im Herbst wunderbar goldgeld und wirft die Blätter ab. Dennoch zählt er offiziell zu den Nadelbäumen und mit viel Fantasie könnte man die Blätter so deuten, dass sie aus vielen kleinen Nadeln bestehen. Er gilt als enorm widerstandsfähig: Ein Baum hat die Atombombe in Hiroshima überlebt und heutztage gibt es Ginkgos u.a. in New York als Straßenbepflanzung, wo sie einiges an Schadstoffen wegstecken müssen (ich kann auch wirklich bestätigen, dass einmal gekeimte Ginkgos im Gegensatz zu Mammutbäumen kaum mehr kaputt zu bekommen sind *g*).
Angeblich haben Extrakte des Ginkgos eine positive Wirkung auf das Gedächtnis, weshalb es viele Medikamente mit Ginkgo-Extrakten gibt.
Ich habe mal zwei Bilder angehängt, die ich anlässlich meiner Hochzeit im Sommer von einem Ginkgo meiner Eltern gemacht habe.
Das interessante an den Samen ist, dass sie in einer gelben Fruchhülle wachsen. Die Samen selber haben große Ähnlichkeit mit Pistazien. Aber um da ran zu kommen, muss erst das gelbe Fruchtfleisch entfernt werden und das hat die unangenehme Eigenschaft, ganz widerlich nach Buttersäure zu riechen. Deshalb muss man die selbstgesammelten Samen mit Handschuhen in Wasser waschen und bei mir keimte von den Samen trotzdem kein einziger, aber es war eine lustige Erfahrung.
Ich hoffe das hat weiter geholfen!
Viele Grüße
Jörg