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Borke von altem BM faellt ab
Tuff:
Hallo allerseits,
Aus den USA ist im Wurzelbereich der Befall mit Holzameisen bekannt, die leider auch in das Holz vordringen. Ob sie dort einfach so von selber eindringen oder nur wenn bereits morsches Holz von Pilzbefall vorliegt, ist mir nicht bekannt.
Ich finde aber daß es auf den Fotos hier nach etwas größerem als Ameisen aussieht. Vor allem würden Ameisen den Platz nicht so einfach aufgeben. Der Tip 'Hornissen' könnte da der Sache schon näher kommen.
Ich habe bisher nur wenige Hornissennester gesehen, die allesamt im morschen Holz blieben und nicht das gesunde Holz angingen. Daß sich die Bergmammutbaumborke ebenfalls eignet, liegt auf der Hand.
Falls Du Langeweile hast, Jürgen, kannst Du ja einfach mal die Borke an der Stelle abtragen und nachschauen. Also vorausgesetzt es ist kein aktives, sondern ein verlassenes Nest. Dem Baum wird das nicht viel ausmachen, den Insekten die sich dort wohlfühlen schon eher aber das wäre ein vertretbares Opfer für die Wissenschaft ...
Juergen:
Hallo Tuff,
danke für die Antwort. Ich habe am Wochenende (weil mir der Baum am Herzen liegt und nicht aus Langeweile) mal etwas weiter untersucht. An der größeren Stelle, von der das erste Foto stammt, ist die Borke drumherum stabil und es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass es da noch Leben gibt. Auf Dein Stichwort „Ameisen“ hin ist mir aber aufgefallen, dass es eine andere Stelle gibt, an der es kleine (1.0-1.5 cm, also keine alten Astlöcher, die in der Regel grösser sind) Löcher gibt, die auch zu den Gängen auf dem ersten Bild passen und an denen ich schon mal Ameisen beobachtet habe. Dies hatte ich bisher aber nicht weiter beachten, da sich in der Borke dieses Baumes, der am Waldrand steht, generell viel Leben tummelt (Spinnen, Käfer, etc.).
Also habe ich da einmal (auch wenn es mir trotz besserem Wissen schwerfällt), die Borke abgeschlagen und: Dasselbe Bild wie in der ersten Aufnahme und Ameisen (siehe neues Foto)! Habe ein Bild bemacht und es mal durch ein Bestimmungsprogramm laufen lassen. Demnach soll es sich um eine Rossameise der Gattung Camponotus handeln. Liegt auch irgendwie nahe, das die sich in der Barke des Mammut wohlfuehlen. Zur weitere Vorgehensweise habe ich mir nun vorgestellt:
1.) Den Wassersprenger so einstellen, dass er nicht mehr an dem Stamm spritzt (schon gemacht)
2.) Betroffen Stellen ausräumen (ist jetzt auch schon gemacht, soweit ich das sehen kann.
3.) Baum düngen
4.) Versuchen, die Ameisen mit Diatomeerde und eventuell Koederdosen zu vertreiben
5.) Weiter beobachten
Ich bin sher dnakbar fuer weitere Hinweise. Nochmals viele Dank an alle, die bisher beigetragen haben. Falls sich noch etwas ergibt, halte ich Euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüße,
Juergen
Tuff:
Hallo Jürgen,
Ja genau, Camponotus-Arten sind dafür bekannt, in den Stammfuß einzudringen. Ich glaube aber daß es nicht sicher bekannt, ist, ob sie nur ins pilzmorsches Holz vordringen oder auch selber bohren.Camponotus sind wahrscheinlich auch die Ameisen aus den USA.
Im Endeffekt wäre es auch egal, ob Pilz oder Ameise. Es gibt nur eine sichere und für Mammutbäume sogar natürliche Therapie gegen beides: Ausbrennen.Ich würde das machen - weil der Baum dadurch 'authentischer' wird.
(Camponotus ist keine seltene Art, die Art wird es verkraften)
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