Eine Fläche, auf der man evtl. ja auch noch in späteren Jahren immer wieder mal was nachpflanzt, wird am besten eingezäunt gegen rehe, dann hat man am wenigsten Arbeit. Jedenfalls wenn es sich um mehr als 10 Bäume handelt.
Soweit ich weiß sind Schäden durch Hasen (Ringeln der Rinde, Abbeissen von Knospen) selten, vlt wegen der dichten Beastung. Der Spitzentrieb wächst rasch aus der Hasenhöhe heraus (ab 80cm plus schneehöhe) - hier kann man aber, um auf Nummer sicher zu gehen, 1 - 2 Winter lang an der zentralen Knsope so einen Verbißclip anbringen oder etwas Schafswolle. Oder man wartet erstmal ab. Hasen treten außerdem nicht in Rudeln auf sondern sind ausgesprochene Einzelgänger.
Es muss dann also nicht unbedigt ein klassicher Drahtgeflecht-Wildzaun sein, es genügt etwas, das die Rehe abhält: Ein mobiler Schafszaun (aus Plastik) würde evtl. genügen, oder 3 Reihen Draht (Achtung, Rehe 'kriechen' gerne seitlich am Boden durch - obendrüber springen sie hingegen ungern) oder Holzlatten.
Pfosten muss man nur an den Ecken setzen, dazwischen kann man 'Scheren' (Kreuze aus Holz) aufspannen die sehr leicht anzufertigen sind. Ich verbinde sie einfach mit Stücken aus dickem Draht, die ich außen umknicke, dazu muss man dann also Löcher vorbohren.
Rehböcke können auch 3m hohe BM noch verfegen. Daher musst Du damit rechnen, daß so ein Zaun ca. 10 Jahre halten muss. Scheren auszutauschen ist sehr einfach. Aber die Eckpfosten sollten dauerhaft genug sein. Es müssen nicht gleich teure Eichenpfähle sein - meistens ist das Erdstück am schnellsten morsch, also wenn man wenigstens das imprägniert mit etwas geeignetem ... ich habe hier auch mal Dachpappe drum gemacht, bin aber noch nicht sicher wieviel das nutzt. Eisenstangen wären natürlich klasse
Man befestigt solche Eckpfähle am besten mit Steinen rund um das Erdstück (also großes Loch graben) damit sie nicht umkippen; oder mit diagonalen Querstreben.
Aber es gibt 100 Methoden Zäume zu bauen (oder Pflanzungen zu schützen) und jeder hat seine eigene.
Hauptsache es funktioniert !