Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Projekt Mammutbaum
Mammutbaumsamen auf Waldbrandflächen ausbringen. Geht das?
sequoiaundco:
Lieber Tuff,
es freut mich sehr, mal wieder auf deine qualifizierten, interessanten Beiträge zu stoßen!
Wer mit offenen Augen durch Parks und Arboreten geht, wird überall Naturverjüngungen finden, z. T. wie Haare auf dem Hund. Natürlich müssen die Mutterbäume alt genug sein, die Boden-, Licht-, Feuchtigkeitsverhältnisse müssen stimmen, und weder Konkurrenzflora, Fressfeinde noch andere Pathogene dürfen die Sämlinge gefährden. Einige eingeführte Baumarten sind dabei so erfolgreich, dass sie als invasiv eingeschätzt werden müssen, da ihre aggressive Verbreitung Böden und ganze Landschaftsbilder verändern und die Biodiversität gefährden kann. Ihre Einbringung erfordert deshalb besondere Vorsicht und ständige Kontrolle.
Naturverjüngungen bei älteren Küstenmammutbäumen sind häufig zu finden, die jeweils geringe Anzahl ist allerdings gut zu kontrollieren. Bei Gebirgsmammutbäumen allerdings kenne ich in all den Beständen nur einen einzigen Nachkommen, der, schattig gelegen, sich sehr langsam durchzusetzen versucht. Meine eigenen Aussaatversuche auf verschiedenen gesäuberten und gesicherten Waldflächen waren nie erfolgreich. Einige wenige Forstbaumschulen haben Sequoiadendron ausgesät auf freier Ackerfläche. Mit häufigem Fungizideinsatz haben sie bes. nach feucht-warmer Witterung Totalverluste bes. durch Botritis eindämmen können. Auch hier im Forum gibt es nicht viele Stories über erfolgreiche Anzuchten und wenn, dann nur unter sehr kontrollierten Bedingungen.
Mit optimistischen Wünschen für´s Neue Jahr chris
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