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Steigerung der Frosthärte bei Gehölzen

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Bernhard:
Hallo Baumfreunde!

Dieses Thema ist eigentlich sehr interessant für Palmen- und Kübelpflanzenbesitzer. Da aber immer mehr Mammutbaumfreunde unter uns, Mammuts nicht nur züchten, sondern auch auspflanzen, scheint das auch sehr interessant für uns zu sein.
Insbesondere, oder überhaupt nur geht es ja hier für uns um den Küstenmammutbaum, den empfindlichsten unter
ihnen.
Es geht hier auch gar nicht um den Winterschutz als solchen. Es gibt Möglichkeiten der Pflege und Behandlung
einer Pflanze, deren Frosthärte um einiges zu steigern.
Ich habe meinen freien Tag heute mal genutzt um in der einschlägigen Literatur zu stöbern.

Darin heißt es: Alles was das Wachstum einer Pflanze im Herbst bremst, steigert deren Frosthärte.
Das gilt generell für alle Pflanzen, aber für die sogenannten Immergrünen (S. sempervirens) umso mehr.

Soll heißen:   - Ab Sommer keinen Dünger mehr
                   - Gießen einschränken 

Dazu regelt die Natur die Frosthärte zusätzlich. Durch stetig kürzer werdene Tage und sinkende Temperaturen
bekommt die Pflanze das Signal den Stoffwechsel runterzufahren und härtet ab.
Das bedeutet umgekehrt auch: den Winterschutz nicht zu früh anbringen, also nicht vor Mitte Dezember !
Nur so können Pflanzen ausreichend abhärten, denn vor diesem Zeitpunkt ist in den meisten Regionen Deutschlands
kaum mit Dauerfrost zu rechnen.
Eine dicke Mulchschicht kann schon im Herbst aufgebracht werden. Ganz wichtig ist für Immergrüne ein Sonnenschutz bei gefrorenen Boden. Dann ist die Gefahr der Frosttrocknis sehr groß. Die Pflanzen die dann kaputtgehen sind fast immer vertrocknet und nicht erfroren, denn die aufgetauten oberirdischen Pflanzenteile können aus dem gefrorenen Boden keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen.
Die schädliche Wirkung kalter Ostwinde bei Hochdruckwetterlagen habe ich oft genug zu spüren bekommen, besser gesagt meine Pflanzen. Also auch gegen Ostwinde, welche im Winter die kältesten sind, schützen.

Ich wünsche allen KMs einen milden Winter :D

Mick Rodella:
Die KMs sagen:

DANKE, ONKEL BERNI!!!

Die Tipps kann man sich ja wirklich ausdrucken und einrahmen  :)

Hat letzte Nacht schon gefroren hier. Den kleinen gehts aber sehr gut!
Hab mal live ins Dunkel geblitzt...

Liebe Grüße von Micha und den Miniredwoods

Bernhard:
Schöne Teile, Micha!

In der Kölner Bucht, und respektive Deinem Balkon sind ja wohl nicht ernsthaft mit Extremwerten zu rechnen oder?

Ich habe meine KMs heute mit einer dicken knallgelben Laubschicht von Ginkgo - und Liriodendronblättern überschüttet. Vorher je Baum mehrere Kannen Wasser drauf gegossen. 8)
Im Dezember kommen noch Fichtenzweige auf die Laubschicht und Schilfmattenrollen um die Bäume, damit sie es schön kuschelig haben.

Alle der 8 KMs, welche ich im Garten stehen habe, werden nächstes Frühjahr gemeldet, sofern sie überleben.

Mick Rodella:
Seit ich hier wohne, wars nie kälter als -12 Grad, aber wenns dabei windig ist...  :-[

Wenn die Bäumchen gesund bleiben, suche ich mir im Frühling ein paar geeignete Standorte zum aussetzen  :)

Das wird spannend...

Sir Cachelot:
was soll ich mit meinem Bernie-bm und meinem 7 jahre alten bm machen die auf der Terrasse in einem Topf stehen?

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