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Wieviel braun ist normal?

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Tuff:

--- Zitat von: Tom E am 04-September-2021, 20:54 ---Die Masse der abgeworfenen Nadeln wird gar nicht zwingend nach der aktuellen Witterung vorgegeben, mehr rückwirkend.
--- Ende Zitat ---

Ja das stimmt. So ein nasses 'dunkles' Jahr ist für meine BM aber neu, und das könnte ja ggf. auch schneller wirken.  Ich vermute jedenfalls einen Zusammenhang meiner vielen (aber vereinzelten) gelben Trieben, die dem Bild von Maha ähnlich sehen, mit 'Lichtmangel'. Allerdings sind bei mir, neben den alten Jahrgängen, gerade auch die neuesten Jahrgänge betroffen. Also mindestens bei denen wäre dann Pilzbefall möglich.

Das Vorjahr war bei uns witterungsmässig kaum auffällig. Dieses Jahr im Februar gabs dann den auffällig tiefen Frost - aber Frostschäden sehen doch anders aus und diese Schäden waren sehr viel früher schon 'vorbei'.  Die Vergilbungen / Verbraunungen, auch inndendrin, sind mir jedenfalls jetzt über die letzten paar Wochen erst aufgefallen.

maha:
Das hoffe ich, dass er groß und alt werden darf. Ich würde es mir wünschen. Und von uns aus spricht nichts dagegen, solange wir über ihn wachen können.

Sind Mammutbäume für Pilzkrankheiten empfänglich? Wir hatten aufgrund des recht feuchten Jahres bei der Süßkirsche Schrotschusskrankheit. Macht dieser Pilz auch Mammutbäumen zu schaffen?

Tuff:
Maha, _besonders_ pilzgefährdet sind Mammutbäume nicht. Aber gefeit gegen Pilze auch nicht - aber das ist eigentlich _keine_ Baumart. Zumal in dieser Zeit immer wieder neuartige Pilze eingeschleppt werden von anderen Kontinenten !

Die bei Mammutbäumen bekannten Nadelpilze sind eher harmlose 'Schwächeparasiten' und die meisten der bekannten Holzpilze befallen Mammutbäume doch sehr selten, jedenfalls bei uns. Wirklich gefährlich ist unter denen eigentlich nur der Hallimasch (in der Unterart-Variante 'schwarzer Hallimasch') welcher meistens gleich mehreren benachbarten Bäumen den Garaus macht. In der offenen Wiesen-Situation bei Dir wäre dieser Waldpilz aber ungewöhnlich.

Wir haben hier im Forum eine Unterabteilung 'Expertenbeiträge' und da kannst Du gerne mal schmökern, wenn Du die Zeit hast.

http://mbreg.de/forum/index.php/topic,789.100.html
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,1262.msg9327.html#msg9327
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,1789.0.html
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,3496.0.html
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,10276.0.html
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,1833.0.html

Beachte daß es manchmal um den 'BM' geht, den Bergmammutbaum (deiner), und manchmal um den 'KM' den Küstenmammutbaum. Die Arten unterscheiden sich erheblich und man kann sie nicht in einen Topf werfen.

Wobei man dann auch einen echt großen Topf bräuchte  ;D

maha:
Danke für die interessanten Links. 
Hallimasch habe ich bei uns im Garten noch nicht gesehen, denke den kann ich ausschließen.
Ich werde die Entwicklung weiter beobachten.

Bakersfield:
Hallo Maha,

ich kann Tom da nur zustimmen. Das sieht mir nach ganz dem normalem Abwurf des ältesten Nadeljahrgangs aus. Man kann das auch ganz simpel "Herbst" nennen. Zudem: je älter der Baum wird, desto länger werden auch seine Äste...und im Inneren des Baumes wird es immer dunkler. Auch deshalb können innere (lichthungrige)  BM-Nadeln nicht ewig weiter arbeiten und grün bleiben.

Mit der Zeit findet dann auch eine Auslese ganzer Äste statt. Äste, die von benachbarten, "schnelleren" Ästen überwachsen werden, geraten ins dunklere Innere des Baumes und sterben komplett ab, da der Baum sie ja auch nicht mehr braucht. Das findet bei unserem etwa 10jährigen Baum gerade erstmals sehr deutlich und plakativ statt. Es verstärkt diesen herbstlichen, optischen Effekt, ist aber kein Grund zur Sorge.

Das feuchte und eher dunkle Jahr führt zwar zu keinen Wachstumsrekorden, aber es hat - zumindest bei uns - zum Glück auch nicht zu Pilzbefall geführt. Das hängt aber natürlich auch immer von standortspezifischen Umständen ab.

Viele Grüße aus dem Westmünsterland,
Frank


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