Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
Anpflanzug
Helgo10:
Hallo! Meine Bäumchen sind jetzt ein Jahr alt und sollen in 2 Jahren ausgewildert werden. Zur Zeit sind 25 Bäume da, ein Jahr später werden 60 Bäume hinzukommen. Wie schütze ich diese am Besten vor Wild, undwie lange muß der Schutz aufrecht erhalten werden?
Tuff:
Was für Bäumchen sind es denn, also welche Art ?
Und werden sie in einer Fläche zusmmangestellt die man komplett umzäunen kann ?
Oder Einzelschutz.
Helgo10:
Hallo! Sind Bergmammutbäume und sollen auf eine Fläche. Welcher Abstand ist denn zu empfehlen?
Tuff:
Was stellst Du Dir denn vor ? Einen schönen naturnahen 'Grove' wie in Kalifornien, mit Bäumen die möglichst viele hundert Jahre alt werden sollen ? Dann sollten die so weit voneinander gepflanzt werden, oder so häufig ausgelichtet, daß alle Bäume immer die maximale Sonne abbekommen. damit man nicht zuviel verschwendet und auch weniger Arbeit hat, würde ich dann mit 10 m anfangen, wobei dann vorgesehen ist, später doch den einen oder anderen noch zu fällen.
Oder möchtest Du noch selektieren, d.h. welche entwickeln sich am besten und nur die übriglassen ? Dann kannst Du auch mit 3-5m beginnen.
Oder möchtest Du dekorative Gruppen, die auch alt werden sollen, sagen wir aus jeweils 3-5, deren Bäume enger stehen (5 m) aber die Gruppen haben sehr große Abstände (20m) ?
Oder möchtest Du möglichst schnell schnittholzfähiges Holz produzieren ? Dann nimm eine andere Baumart welche auf gegebener Fläche größere Stammzahlen bei 'natürlicher Astreinigung' ermöglicht. Der Bergmammutbaum braucht sehr viel Licht um zufriedenstellend zu wachsen, und verträgt in dieser Hinsicht keinen Dichtstand. Bei weiten Abständen wäre dann eine Grünastung notwendig, um einen astfreien Stamm zu erzeugen, also am Ende bis in 20 m Höhe, was sehr viel Arbeit ist.
Tuff:
Eine Fläche, auf der man evtl. ja auch noch in späteren Jahren immer wieder mal was nachpflanzt, wird am besten eingezäunt gegen rehe, dann hat man am wenigsten Arbeit. Jedenfalls wenn es sich um mehr als 10 Bäume handelt.
Soweit ich weiß sind Schäden durch Hasen (Ringeln der Rinde, Abbeissen von Knospen) selten, vlt wegen der dichten Beastung. Der Spitzentrieb wächst rasch aus der Hasenhöhe heraus (ab 80cm plus schneehöhe) - hier kann man aber, um auf Nummer sicher zu gehen, 1 - 2 Winter lang an der zentralen Knsope so einen Verbißclip anbringen oder etwas Schafswolle. Oder man wartet erstmal ab. Hasen treten außerdem nicht in Rudeln auf sondern sind ausgesprochene Einzelgänger.
Es muss dann also nicht unbedigt ein klassicher Drahtgeflecht-Wildzaun sein, es genügt etwas, das die Rehe abhält: Ein mobiler Schafszaun (aus Plastik) würde evtl. genügen, oder 3 Reihen Draht (Achtung, Rehe 'kriechen' gerne seitlich am Boden durch - obendrüber springen sie hingegen ungern) oder Holzlatten.
Pfosten muss man nur an den Ecken setzen, dazwischen kann man 'Scheren' (Kreuze aus Holz) aufspannen die sehr leicht anzufertigen sind. Ich verbinde sie einfach mit Stücken aus dickem Draht, die ich außen umknicke, dazu muss man dann also Löcher vorbohren.
Rehböcke können auch 3m hohe BM noch verfegen. Daher musst Du damit rechnen, daß so ein Zaun ca. 10 Jahre halten muss. Scheren auszutauschen ist sehr einfach. Aber die Eckpfosten sollten dauerhaft genug sein. Es müssen nicht gleich teure Eichenpfähle sein - meistens ist das Erdstück am schnellsten morsch, also wenn man wenigstens das imprägniert mit etwas geeignetem ... ich habe hier auch mal Dachpappe drum gemacht, bin aber noch nicht sicher wieviel das nutzt. Eisenstangen wären natürlich klasse :D
Man befestigt solche Eckpfähle am besten mit Steinen rund um das Erdstück (also großes Loch graben) damit sie nicht umkippen; oder mit diagonalen Querstreben.
Aber es gibt 100 Methoden Zäume zu bauen (oder Pflanzungen zu schützen) und jeder hat seine eigene.
Hauptsache es funktioniert !
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