Forum ::: Mammutbaum- Community

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Autor Thema: BM Schaden durch Rehbock  (Gelesen 3540 mal)

Konrad2

  • Newbie
  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10
BM Schaden durch Rehbock
« am: 01-Juni-2021, 12:06 »

Hallo,

ein Rehbock hat heute Nacht zugeschlagen und an meinem ca 1m hohen BM Rinde und Äste im unteren Bereich entfernt. Macht es Sinn den Baum z.B. in Frischhaltefolie zu packen damit er nicht austrocknet, oder besteht dann wieder die Gefahr von Pilzerkrankungen?

Werde die restlichen BMs zur Sicherheit einzäunen.

LG

Konrad
Gespeichert

Teo

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 60
Re: BM Schaden durch Rehbock
« Antwort #1 am: 02-Juni-2021, 07:55 »

Hallo Konrad,

hast du vielleicht ein Foto von den Schälschäden?

Sofern die Rinde rundherum entfernt ist wird der Baum sterben, da er sich nicht mehr versorgen kann.
Sofern die Rinde nur partiell entfernt ist kann der Baum es überstehen, leidet jedoch darunter. Frischhaltefolie bringt da meines Erachtens gar nichts.

Gespeichert

Konrad2

  • Newbie
  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10
Re: BM Schaden durch Rehbock
« Antwort #2 am: 02-Juni-2021, 10:59 »

Sie ist ganz weg, nehme an das wars dann.

LG

Konrad
Gespeichert

Konrad2

  • Newbie
  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10
Re: BM Schaden durch Rehbock
« Antwort #3 am: 02-Juni-2021, 15:15 »

Vielleicht treibt er ja wenigstens aus dem Stock neu aus, bei 1m ist ja noch nicht weiß Gott wie viel verloren :)

LG
Gespeichert

PaddyPatrone

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 570
Re: BM Schaden durch Rehbock
« Antwort #4 am: 03-Juni-2021, 13:46 »

Fotos sagen mehr als tausend Worte  ;)

Ich hatte auch schon Schäden durch Rehe. Ein feiner Zaun oder ähnlicher Schutz sollte das Problem Lösen.
Gespeichert

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: BM Schaden durch Rehbock
« Antwort #5 am: 10-Juni-2021, 13:44 »

Bei 1m wäre ja auch die Spitzenknospe gefährdet, jedenfalls im Winter ?

Es gibt auch noch andere Methoden, ein Verfegen zu verhindern.

Manche schlagen Stöcke / Latten dicht beim Baum ein so daß es für die Böcke 'unbequem' wird dort zu fegen. Ich verwende auch Standard-Steckpfähle aus biegsamen Stahl, aus der Landwirtschaft (bei uns Restposten).  Die Anzahl hängt davon ab was man schützen will - um auch die Äste einzubeziehen braucht man einige mehr, dann lohnt es sich vlt mehr, einfach einen einzelnen Draht oder eine Schnur um den Baum zu spannen. Gegen Verfegen genügt das ja bereits (unbequem). 

Bei relativ weiträumigen Pflanzungen ohne Zaun kann ich das Anbieten einer 'besseren Alternative' empfehlen. Ich habe meine Groves einmal erfolgreich geschützt indem ich mehrere dutzend frische Weidenstangen (Salix alba bzw. Bastard) in optimaler Dicke (in Fegehöhe ca. 2 cm) mit dem Locheisen gesteckt hatte. Weidenrinde enthält entzündungshemmende Stoffe, und tatsächlich sind die Böcke - deren wundgekratzter Bast ungemein juckt - voll drauf abgefahren, und haben alles andere links liegenlassen.

Das funktioniert aber nur 1 Jahr; es sei denn die Weiden wurzeln an, was damals bei ca. 70% auch passiert ist. Die Weide ist aber eine schöner Zwischenstand, der den Bodenhumus verbessert und den man leicht mit einer scharfen Machete kontrollieren kann.

An die im Vergleich zum BM relativ astfreien Laubbäume kann man auch irgendwelche Abfall-Ästchen an den Stamm lehnen oder binden. Ich hatte mit Kokosfaser-Stricken experimentiert, diese verrotten aber schier garnicht und man muss sie also später wieder manuell entfernen, sonst wird der Baum im Dickenwuchs eingeschnürt. Das Problem ist, alle präparierten Bäume im Blick zu behalten -- im Wald oft unmöglich.

Aus demselben Grund ist direkt umwickeln (ohne 'Abstandsäste') auch sehr gefährlich, und hat auch den Nachteil, das man die Schnur nicht gut befestigen kann (auf keinen Fall festknoten!). Abstandäste kann man in einem leichten Winkel anbringen (quasi wie ein Dreibein), dann hält die Schnur ihre Höhe fast von selbst. 

Da ich hunderte von Bäumen mit Kokos versucht hatte zu schützen (was auch geklappt hat) habe ich unweigerlich viele aus den Augen verloren und kann bestätigen, daß genau das mit Kokosfaser passiert - sie wächst ein.

Habe leider immer noch kein Material gefunden welches (erst!) nach 2 Jahren von selbst verrottet und von daher nicht 'einwächst'.
« Letzte Änderung: 10-Juni-2021, 13:49 von Tuff »
Gespeichert

Konrad2

  • Newbie
  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10
Re: BM Schaden durch Rehbock
« Antwort #6 am: 23-Juni-2021, 11:31 »

Hallo,

so weit ich sehen kann treibt der Baum erst mal weiter aus, keine Ahnung ob das jetzt Entwarnung bedeutet, das offen liegende Kambium wird von einer grauen Schicht bedeckt.

Ich habe ihm jetzt einfach einen kleinen Drahtzaun verpasst. Die Knospe ist erst in ein paar Jahren in Gefahr, 2m Schnee sind bei mir (Nordstaulage, 1250m SH) eher die Regel als die Ausnahme.

LG

Konrad
Gespeichert
 

Seite erstellt in 0.055 Sekunden mit 23 Abfragen.