Hi Micha ! Nein, so ist das nicht .... habe Albert und zwei andere viel jüngere mehrmals gegossen diesen Sommer, weil sie auf dem schlechtesten Boden (nur dort, vor 60 Jahren bei Rodungsarbeiten mit dem Trecker durchpflügt und verdichtet) in der südlichen ‚Trockenzone‘ des Groves stehen, und ich möchte dass sie gerade dort rasch grösser werden und mit ihren Wurzeln entfernte Bereiche erschliessen. BM reagieren sehr direkt mit Zuwachs auf jede Bewässerung ! Aber der Zuwachs der Ungewässerten war auch nicht ganz schlecht, Sherman und ein weiterer BM (beide grob in der 150-200cm Klasse) haben knapp 70 cm geschafft. Man sah den Zentraltrieben Ende August aber die Dürre an. Immerhin ist der Boden im Grove überwiegend tiefgründiger Lehm (Braunerde) und ich bin zuversichtlich dass es eine intensive Mykorrhizaflora gibt.
Ich habe auch den Eindruck, dass die Vielfalt an Bodenpflanzen (etwa haben sich dieses Jahr Waldziest und Sandrohr wieder ausgebreitet) die Bodenfeuchte stabilisiert,vielleicht genau über diese Symbionten. Als gerodeter Eichenwald voller Stümpfe, und generell nie eingeebnet, wurde die Fläche im Prinzip auch nie weidemässig bewirtschaftet, und ist in weiten Bereichen immer noch original unverdichtet und natürlich; wie gesagt mit einer Ausnahme im Süden. Diese Ausnahme ist beispielhaft dafür, wie eine grosse Variation an Standortbedingungen diesen Grove so interessant macht.