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Autor Thema: BM überwintern  (Gelesen 1904 mal)

eulenmann

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BM überwintern
« am: 12-Januar-2019, 16:30 »

Hallo Leute,
zum Thema Überwintern ist ja hier auch schon viel geschrieben worden, dennoch werde ich nicht so recht schlau, was ich falsch mache: im ersten Winter habe ich Ausfälle von bis zu 90%. Ich gieße weniger; die Bäumchen stehen zwar nicht im Keller, aber am Fenster im Gang, wo es auch schon kühler ist. So im Januar verfärben sich die SPitzen dann grau und irgendwann hängen die kleinen Zweiglein nur noch runter und der Baum ist tot.
Alle BMs, die den ersten Winter überstehen pflanz ich ins Freiland und deck sie im Winter mit Fichtenzweigen zu, da ist die Überlebensquote dann sehr hoch.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen oder könnt mir Tipps geben, wie ich die BMs durch den ersten Winter bring?
Viele Grüße,
Eule

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DerAchim

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Re: BM überwintern
« Antwort #1 am: 12-Januar-2019, 17:33 »

Moin moin,
ich lass meine jungen BM auch im ersten Jahr gleich draussen. Ich hab die Erfahrung gemacht das dies rein und raus mehr nicht verkraftet haben.
Beim UM mach ich das genauso.
Nur die jungen KM hol ich über den Winter rein.
Gruss Achim
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Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

Tuff

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Re: BM überwintern
« Antwort #2 am: 12-Januar-2019, 21:46 »

Hy Eule,

Möglicherweise hast Du mit Pilzen infizierte Erde oder Töpfe ... aber die Überwinterung im Haus ist sowieso problematisch. Der Achim macht das schon richtig, wenns geht gleich alles draußen. Wenn im Haus, dann sollte man entweder eine möglichst sterile Umgebung haben, oder durch den ganzen Winter Fungizide verwenden.

Wenn Du deine Töpfe 'frostsicher' (+/-) eingraben kannst, vielleicht im Windschatten nahe an einer warmen Hauswand ? und gegen Frostwinde schützt, müsste es besser klappen.

Direkte Mittagssonne ist im Winter und im Frühling besonders gefährlich, also eventuell gegen Süden beschatten.

ps. Eigentlich sollte ein Winterstandort im Haus so kühl sein, daß die Erde gar nicht austrocknet. Wenn sie das aber tut, nutzt Gießen auch nichts, da der Baum seine Photosynthese, und dann in Folge auch seine Wurzelaktivität, weitgehend eingestellt hat. Die Gefahr ist hier eher die direkte Austrockung der Nadeln und Zweige Daher ist (bei trockener Luft) ein gründliches Einsprühen jeden Tag, viel wichtiger als Gießen.

hth
« Letzte Änderung: 12-Januar-2019, 21:48 von Tuff »
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eulenmann

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Re: BM überwintern
« Antwort #3 am: 13-Januar-2019, 20:51 »

Danke für Eure fundierten Antworten! Dann kommen sie jetzt gleich raus.
Ich werde von meinen Erfahrungen berichten.
Viele Grüße,
Eule
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Tuff

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Re: BM überwintern
« Antwort #4 am: 14-Januar-2019, 01:06 »

Die sind jetzt aber nicht abgehärtet (ein Prozess der sich draußen durch den Herbst bis in den Winter zieht) ... also mindestens erstmal gut einpacken, zB. Nadelbaumzweige ganz dicht drumherum stecken, also wirklich dicht; oder in Moos einpacken, oder irgendwas vergleichbares.
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Teo

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Re: BM überwintern
« Antwort #5 am: 16-Januar-2019, 20:05 »

Hallo eulenmann,

seitdem ich BM züchte hatte ich in dem ein oder anderen Winter auch schon zahlreiche Ausfälle. Ich habe die BM aber noch nie im Haus, Scheune oder Garage überwintert. Das würde ich grundsätzlich nicht empfehlen. Über die Jahre hat sich bei mir eine recht gute Methode für ein- oder mehrjährige Pflanzen im Freien bewert. Und zwar:

Einjährige MB stehen bei mir meist in tiefen Töpfen a 11 x 11 x 21 cm, zwei- bis dreijährige in deutlich Größeren die dennoch stets sehr tief (23-28 cm) sind. Diese grabe ich bis zur Hälfte dicht aneinander stehend in die Erde ein. Am Rand einer solche Formation bringe ich Nadelbaumreisig- und äste an (gerne auch in die Erde gesteckt. Das schützt vor Sonne und vorallem Wind) und fülle mit Laub und Stroh auf. Das verteile ich auch locker zwischen den Töpfen und Bäumen. Das sollte für die Monate November bis Januar in denen es bedeckt und oft noch nicht so sehr kalt ist ausreichend sein.

Kommt eine Wetterlage mit tagelang Sonne und Tieftemperaturen (können in Bayern am Rande eines Mittelgebirges nachts gerne -16 bis -22° C sein) zusammen mit Ostwind ist mehr Schutz notwendig!!!
Hier bringe ich kurze Stäbe neben meinen Bäume an, um die ich dann ein bis zwei Lagen Garten- oder Gemüsefließ dicht über die Bäume spanne und Hohlräume mit Laub, Stroh oder geschredderten und getrockneten Gartenabfällen (Hecke, Wiese) ausstopfe. Sollte dabei ein Bäumchen etwas niedergedrückt werden ist das nicht so schlimm.

Ich konnte feststellen, dass selbst bei mehreren Tagen starken Frost und Wind der Boden unter dem Laubt etc. nicht gefrohren war. Eventuell können die BM in tiefen Töpfen dadruch Feuchtigkeit ziehen und so die restliche Sonne und den Wind, die zu Verdunstung führen, ausgleichen.

KM und Himmalaya- und Weihrauchzeder stelle ich bei einem solchen Wetter meist ins Gewächshaus. Hierbei umbedingt darauf achten, dass es einigermaßen beschattet ist und tagsüber die Tür geöffnet ist.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen und dich auf die ein oder andere gute Idee bringen.

Beste Grüße aus Bayern
Teo
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