Hallo Jaffa,
tja, da kommt so einiges zusammen, was die Naturverjüngungen erschwert. Zunächst die eh schon schlechte(re) Keimfähigkeit des Saatgutes unserer relativ jungen und oft solitär stehenden Bäume.
Dann fallen die meisten Zapfen wahllos irgendwann vom Baum und nicht erst dann, wenn die Zeit reif und die Bedingungen optimal sind: nach und während eines Waldbrandes. Bzw. eigentlich regnen dann die Samen schon lose von den Bäumen.
Doch bei uns sitzen sie noch im Zapfen. Und an der normal temperierten Luft trocknet der nur sehr langsam, wird immer wieder nass, beginnt Grauschimmel und andere Pilze anzusetzen. Die Quote wird noch schlechter.
Manche Samen mögen eventuell noch im Zapfen keimen, aber das wird nichts.
Und wenn es tatsächlich ein Keimling in die Erde schafft, dann ist er im Schatten anderer Bäume zu wenig vital und im Wettkampf mit Gras, Unkraut und anderen Baumsämlingen einfach zu konkurrenzschwach. Nach ein paar Wochen wär's vorbei.
Ich bin zwar ziemlich sicher, dass es vereinzelt mit der Naturverjüngung klappt, aber da spielt der Zufall eine Hauptrolle, weswegen es nur extrem seltene Ausnahmen geben kann.
Weiterhin viel Erfolg bei der Nachzucht und viele Grüße aus'm Westmünsterland,
Frank