Liebe Freunde des schwäbischen Waldmammuts,
Es gibt tatsächlich einige Wilhelma-Standorte, die ich noch nicht gesehen habe, und einer davon – die
ID 97 – liegt oberhalb von Schorndorf in einem mir völlig unbekannten Waldgebiet. Ich wusste auswendig, dass ich vom Ortsteil Mannshaupten einen geraden Weg in Richtung Westen gehen muss. Und ich wusste, dass unweit davon eine
Anpflanzung von 25 BMs ist.
Also bin ich vom Wanderparkplatz beim Waldspielplatz Jägergarten direkt nach Westen gegangen, vielleicht
zu direkt. Mit fast schlafwandlerischer Sicherheit habe ich damit das eigentliche Ziel knapp verfehlt. Auf der Suche nach zwei dunklen Wilhelma-Spitzen (das weiß ich jetzt) erreiche ich sogar die Grenze des Gemeindegebiets, als ich endlich einige leuchtend helle perfekte Kegel über einer Lichtung sehe.
Vor Ort zähle ich einmal 23 (oder einen mehr) und einmal 27 (oder 26). Na gut, denke ich, das sind die bekannten 25 Stück. Jetzt bin ich sicher gleich am Ziel.
Ein Schild weist mir den Weg zum Königstein, das geht ein ganzes Stück leicht bergab; dort aber keine Veteranen. Zweihundert Meter Richtung Süden – nichts. Fünfhundert Meter Richtung Westen – zu kurvig. Also versuche ich den Weg Richtung Osten, zurück zum Parkplatz. Dort wird der Weg fast gerade und an der Abzweigung zum Forstbrunnen steht ein lockiger BM mit einem Durchmesser von 1,94 Metern, aber dies ist ein anderes Thema.
Kurz darauf steht direkt am Weg eine Anpflanzung von 25 BMs, dann links und rechts des Weges die Exotenpflanzungen des Jägergartens, der Waldspielplatz und hundert Meter weiter wieder der Parkplatz.
Hätte ich also vorher die Karte studiert und wäre zielstrebig zum Forstbrunnen gegangen, hätte ich die neue Gruppe auf der Gemarkung Berglen nicht entdeckt, die jetzt auf den Namen
ID 13774 hört. Vielleicht hätte es sogar zu einem Kaffee bei Thilo und zu einer Runde Gartenarbeit am Ex-Teich gereicht
Das ursprüngliche Ziel verfehlte Grüße,
Wolfgang