Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Mammutbäume melden

Wuppertal, OT Küllenhahn, Forst Burgholz, 346 BM und 35 UM registriert

<< < (2/3) > >>

Otto:
den Pfad nutzend ging ich nach Südosten bis zur asphaltierten Straße, die zu den Häusern Burgholz 2-8 führt. Es ging auf Mittag zu, ich wollte zurück zum Auto. Ich kam noch vorbei an:
14UM, westlich der Straße, 0420B1, ID19749, ca. 25m hoch und BHD geschätzte 0,50m
und
8BM, östlich der Straße, 0420A3, ID19750, ca. 24m hoch und BHD mit 0,80m gemessen.

Ich überlege gerade, nein, es hat überhaupt nicht geregnet, obwohl die Vorhersage am Vortag noch ziemlich düster gewesen war.
Und von der Vollsperrung der A46, Richtung Osten, war ich nicht betroffen, weil ich direkt vorm Sonnborner Kreuz abbog.

Nicht betroffene Grüße   Otto

Tuff:
Mensch Otto, Du kommst im Burgholz ja wirklich mächtig rum !

Das Bild hier finde ich besonders ansprechend. Hoffentlich schaffen sie es, dort in dieser Weise noch mehr Bestände 'aufzuräumen' ...

Otto, Du kennst die Gegend ja seeehr viel besser als ich, korrigier mich wenn ich jetzt Unsinn rede.

Aber ich hatte jedenfalls diesen Eindruck: Was man im Burgholz in der Vergangenheit ein bißchen verpasst hat, ist eine natürliche, nicht schachbrettartige Baumartenverteilung entsprechend der Topographie und des Mikroklimas. Ohne Quadrate :)  Zwar hat man sich standörtlich natürlich schon etwas bemüht (etwa die UM in tieferen Tallagen) und die Stürme lockern immer wieder die Grenzen auf, aber es bleibt doch auf absehbare Zeit noch sehr schematisch und wirkt nicht intuitiv-natürlich.

Das ist historisch ja vollkommen plausibel, man hatte ein Mosaik aus forstlichen Versuchspflanzungen vor, damals war ein Park-Charakter gar nicht beabsichtigt.

Heute würde man versuchen, die Bestände in Klimazonen oder Ökozonen zu arrangierren, sie locker ineinander übergehen lassen, und insgesamt mehr Aufmerksamkeit auf das Gesamtökosystem legen, als auf holzwirtschaftliche Reinbestände (aus typischerweise 2 - 3 Baumarten). So etwas ist leider schwieriger zu verwalten (Kartierung) und zu pflegen (die Forstarbeiter müssen dann wirklich genau wissen was sie tun, dazu braucht man fast schon spezielle Fachkräfte oder der Förster muss alles exakt auszeichen) aber es ist den Aufwand wert, wenn das Ergebnis ein überregional geschätzter und geliebter Besuchermagnet wird. Gerade in der Nähe zum dicht besiedelten Ruhrgebiet bietet sich das Burgholz aber gerade für diesen Zweck an.

Schade nur daß es als Park (im amerikanischen Sinne) dann doch so klein ist ... ob es Chancen oauf eine Vergrößerung gäbe ?

Otto:
Hallo Tuff,

Unsinn redest Du nicht. Es gibt so viele Aspekte, wenn man über das Warum des gegenwärtigen Zustandes sinniert und/oder das Wie einer Zukunft.
Nur ein paar Gedanken: Bei einer Führung hörte ich, dass der Förster Hogrebe, der ja mit der Exotenpflanzung begann ein viel kleineres Revier hatte, durch Zukäufe das Areal beachtlich vergrößerte. Er kaufte von privaten Waldbesitzern. Bei abendlichen Treffen in Gasthäusern "überredete" er, soweit ich das richtig behalten habe, Eigentümer und war damit sehr erfolgreich.
Das zum Punkt Vergrößerung. Dazu gehört aber sicher auch die Struktur: Aus vielen kleinen "Parzellen" von früher setzt sich der heutige Forst zusammen. Die jeweilige Planung der Kleineigentümer wurde bestimmt nicht über den Haufen geworfen, sondern eher weiter geführt, zumindest bis zum Hieb eines Bestandes.
Wenn man die Karte des Forstes betrachtet, fällt auch auf, dass noch heute einige kleine Flächen nicht zum Staatsforst gehören.
Ob die heutigen Grenzen der Unterabteilungen mit den alten Eigentumsgrenzen zusammenfallen weiß ich nicht, mir ist nur aufgefallen, dass es meist Alters- und Artengrenzen sind.
Von Klimazonen, im Plural, würde ich hier nicht sprechen, dafür ist mir das Gebiet zu klein. Du sprichst selber zuerst von Mikroklima, was ich bevorzuge.
Bei der Planung eines Staatsforstes spielt die Politik mit rein. Was ist gewollt? Möglich: Tendenz zu heimischen Baumarten.
Geldverfügbarkeit: Ein Arboretum kostet Geld.    Nur einige von sehr vielen Baumarten bringen Geld.
...Nähe zum Ruhrgebiet: Von Köln und Düsseldorf ist man genauso schnell da.
...Chancen auf Vergrößerung: Theoretisch ja. Bewaldete Flächen um den heutigen Forst Burgholz auf beiden Wupperseiten sind da.  Praktisch nein: Geld und Wollen.

Ich merke, ich sitze hier und überlege....
ich habe nicht das Ei des Kolumbus......

00:33, ich geh' jetzt ins Bett, das Ei des Kolumbus finde ich da auch nicht, aber hoffentlich Schlaf.

Tschüss   Otto

Otto:
Hallo MB-Freunde,

einen eigenen Thread wollte ich nicht aufmachen. Die Bäume gehören zur gleichen Abteilung, nur neue Unterabteilung.

Heute Morgen war ich kurz im Forst Burgholz unterwegs, der Körper braucht Bewegung und die kann man dort genügend bekommen.
Deshalb habe ich wenig registriert und bin mehr gegangen.
In Abteilung 0420D1:
73BM, Zur Kaisereiche, ID20059, 29,0m hoch, BHD 0,94m, gemessen an einem Baum direkt am Abzweig zur Bildungsstätte.
Ein kleinerer Baum hatte einen deutlichen Einschnitt, ich glaubte zuerst an Draht, es war aber die Spur einer Winde.

Otto:
Auch in D1 der Abteilung 0420, einsamer Asiat zwischen vielen Indianern:
1UM, auch am Abzweig zur Bildungsstätte stehend, ID20060, 26,0m hoch, BHD 0,69m.

Die meisten BM in 0420D1 stehen aber nicht direkt an dem Abzweig, sondern eher am Wanderparkplatz Kaisereiche.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln